Mein neues Gigabyte Mainboard (GA-790XTA-UD4)besitzt einen USB3.0-Controller von NEC dazu habe ich mir eine externe USB3.0 Dockingstation für SATA-Festplatten von Technaxx gekauft.
Alle Messwerte sind in Kbytes/s angegeben. Getestet habe ich mit einer S-ATA Festplatte der Marke Seagate (Barracuda 7200.10, Modell ST3750640AS, 750GB). Die Werte wurden mittels IOzone unter Linux 2.6.36 RC5 und einer 5GB großen Testdatei bei 64kb Blockgröße ermittelt. Der Testrechner hatte 4GB Hauptspeicher. Der Benchmark wurde für jeden Anschlusstyp zwei mal durchgeführt und die die jeweiligen Höchstwerte übernommen.
Anschluss | lesen | schreiben | zufällig lesen | zufällig schreiben |
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S-ATA | 77.986 | 44.607 | 9.267 | 7.162 |
USB3.0 | 68.323 | 55.471 | 9.025 | 7.135 |
USB2.0 | 30.607 | 29.295 | 7.825 | 8.150 |
IOzone Befehl:
iozone -Rab messung.xls -i 0 -i 1 -i 2 -+u -f /pfad/zur/tempdatei -r 64k -n 5G -g 5G
Warum USB 3.0 gegenüber S-ATA deutlich langsamer liest, aber sequentiell merkbar flotter schreibt, konnte nicht geklärt werden. Die Werte des zufälligen Lesens und Schreibens zeigen, dass hier eindeutig die Festplatte mit ihren Latenzen der limitierende Faktor ist. Es ist auch anzunehmen, dass sowohl die Maximalwerte für S-ATA als auch USB3.0 nahe an der maximale Leistung der Festplatte liegen. USB3.0 ist also eine echte Alternative zu (E)SATA. Der Dauerflaschenhals den USB 2.0 darstellte ist damit endlich Geschichte.